Dienstag, 5. Februar 2013
Heuschlitten – Ortsmeisterschaft in Reschen
Zum 29. Mal organisierte die Reschner Bauernjugend am 03.03.2012 das traditionelle Heuschlittenrennen (nur 1988 hieß es Heuziecher-Rennen). Die Piste des Pofelhanges hat eine Länge von 2,5 km und weist einen Höhenunterschied von 250 m auf. „Lainla, Strick und Schliet“ (Leintuch, Strick und Schlitten) mussten innerhalb 9.00 Uhr beim kleinen Pofel-Lift abgestellt werden. Anschließend stiegen die 16 Teilnehmer zu den Heustädeln oberhalb des „Mühlbriggls“ auf. Sorgfältig wurde darauf das duftende Bergheu ins „Lainla“ gepresst und gekonnt verschnürt. Von den „Alten“ haben die Wettkämpfer gelernt, wie nun der ca. 60 kg-schwere „Pinggl“ auf den Hornschlitten gebunden werden soll, zumal es auf das Fahrverhalten des Schlittens großen Einfluss hat.

.Heuschlitten – Ortsmeisterschaft in Reschen
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Zum 29. Mal organisierte die Reschner Bauernjugend  am 03.03.2012 das traditionelle Heuschlittenrennen (nur 1988 hieß es Heuziecher-Rennen). Die Piste des Pofelhanges hat eine Länge von 2,5 km und weist einen Höhenunterschied von 250 m auf.
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„Lainla, Strick und Schliet“  (Leintuch, Strick und Schlitten)  mussten innerhalb 9.00 Uhr beim kleinen Pofel-Lift abgestellt werden. Anschließend stiegen die 16 Teilnehmer zu den Heustädeln oberhalb des „Mühlbriggls“ auf.
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Sorgfältig wurde darauf das duftende Bergheu ins „Lainla“ gepresst und gekonnt verschnürt. Von den „Alten“ haben die Wettkämpfer gelernt, wie nun der ca. 60 kg-schwere „Pinggl“ auf den Hornschlitten gebunden werden soll, zumal es auf das Fahrverhalten des Schlittens großen Einfluss hat.
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Die Heuschlitten wurden nun zum Startplatz auf 1.750m Meereshöhe gezogen, eingereiht und geprüft. „Wenn dia Binterei dr Gottl sachat, nochr wot r dr helfn!“ kritisierte Ortsobmann Max Plangger einen Teilnehmer.
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Um 14.00 Uhr starteten die verwegenen Männer in kurzen Zeitabständen mit ihren Fuhren. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit stürzten sie sich den Hang hinunter, sausten - der Pinggl im Rücken war geschwindigkeitsbedingt bereits zur Bombe geworden - durchs Kanonenrohr (Abschnittsbezeichnung der ehemaligen Pofelpiste) und verschwanden hinter dem nächsten Bichl. Alle kommen ins Ziel, nur Obmann Max hat es einmal umgeworfen, er wird ausgelacht, und dem Helmuth Hohenegger ist ein Horn am Schlitten gebrochen.
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Um 20 Uhr war im Vereinssaal Reschen nicht eine Siegerehrung sondern die Preisverteilung angesagt. Alle Teilnehmer waren gewissermaßen Sieger. Dennoch gab es Schnelle und Schnellere. Das verrät die Ergebnisliste mit einem Zeitunterschied von sage und schreibe 2,28 Minuten. Nicht die Tatsache, wer der Erste oder der Letzte ist, zählt, sondern wer hat es heuer wem gezeigt.  Dies verriet die Rangliste, welche, begleitet von verschiedenen Gesellschaftsspielen, nach und nach offen gelegt wurde:
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Beste Zeit fuhr Roman Patscheider mit 3:15.82, gefolgt von Thomas Bochet mit 3:29.05 und Florian Dilitz 4:01.31. Den 16. Rang belegte Helmuth Hohenegger mit einer Zeit von 5:43.86. Die schönen Sachpreise wurden per Losziehung verteilt. 
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Ein Blick in das Protokollbuch der Bauernjugend von Reschen, sorgfältig aufbewahrt von Monika Kaserer, verzeichnet die Fülle und Vielfältigkeit der Vereinstätigkeit: Wettmähen, Dorffest, Herz-Jesu-Feuern, Glasritzkurs, Grill-, Alm- und Erntedankfeste, Nikolausumzüge, Gaudi im Schnee, Maschinenpflege- und Tanzkurse, Schafwollverarbeitung und Fleischzerlegung, Computer- und Kochkurse, Hüttenlager bis hin zur Aufstellung des Gipfelkreuzes am 10.8.1997 auf dem Zehnerkopf. Das sind nur einige Stichworte aus dem Angebot der Ortsgruppe.  Das Heuschlittenrennen zieht sich aber wie ein roter Faden durch die vergangenen 29 Jahre.
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Die Heuschlitten wurden nun zum Startplatz auf 1.750m Meereshöhe gezogen, eingereiht und geprüft. „Wenn dia Binterei dr Gottl sachat, nochr wot r dr helfn!“ kritisierte Ortsobmann Max Plangger einen Teilnehmer. Um 14.00 Uhr starteten die verwegenen Männer in kurzen Zeitabständen mit ihren Fuhren. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit stürzten sie sich den Hang hinunter, sausten - der Pinggl im Rücken war geschwindigkeitsbedingt bereits zur Bombe geworden - durchs Kanonenrohr (Abschnittsbezeichnung der ehemaligen Pofelpiste) und verschwanden hinter dem nächsten Bichl. Alle kommen ins Ziel, nur Obmann Max hat es einmal umgeworfen, er wird ausgelacht, und dem Helmuth Hohenegger ist ein Horn am Schlitten gebrochen. Um 20 Uhr war im Vereinssaal Reschen nicht eine Siegerehrung sondern die Preisverteilung angesagt. Alle Teilnehmer waren gewissermaßen Sieger. Dennoch gab es Schnelle und Schnellere. Das verrät die Ergebnisliste mit einem Zeitunterschied von sage und schreibe 2,28 Minuten. Nicht die Tatsache, wer der Erste oder der Letzte ist, zählt, sondern wer hat es heuer wem gezeigt. Dies verriet die Rangliste, welche, begleitet von verschiedenen Gesellschaftsspielen, nach und nach offen gelegt wurde: Beste Zeit fuhr Roman Patscheider mit 3:15.82, gefolgt von Thomas Bochet mit 3:29.05 und Florian Dilitz 4:01.31. Den 16. Rang belegte Helmuth Hohenegger mit einer Zeit von 5:43.86. Die schönen Sachpreise wurden per Losziehung verteilt. Ein Blick in das Protokollbuch der Bauernjugend von Reschen, sorgfältig aufbewahrt von Monika Kaserer, verzeichnet die Fülle und Vielfältigkeit der Vereinstätigkeit: Wettmähen, Dorffest, Herz-Jesu-Feuern, Glasritzkurs, Grill-, Alm- und Erntedankfeste, Nikolausumzüge, Gaudi im Schnee, Maschinenpflege- und Tanzkurse, Schafwollverarbeitung und Fleischzerlegung, Computer- und Kochkurse, Hüttenlager bis hin zur Aufstellung des Gipfelkreuzes am 10.8.1997 auf dem Zehnerkopf. Das sind nur einige Stichworte aus dem Angebot der Ortsgruppe. Das Heuschlittenrennen zieht sich aber wie ein roter Faden durch die vergangenen 29 Jahre

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Pofelwiesen
Heuschlitten – Ortsmeisterschaft in Reschen
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Zum 29. Mal organisierte die Reschner Bauernjugend  am 03.03.2012 das traditionelle Heuschlittenrennen (nur 1988 hieß es Heuziecher-Rennen). Die Piste des Pofelhanges hat eine Länge von 2,5 km und weist einen Höhenunterschied von 250 m auf.
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„Lainla, Strick und Schliet“  (Leintuch, Strick und Schlitten)  mussten innerhalb 9.00 Uhr beim kleinen Pofel-Lift abgestellt werden. Anschließend stiegen die 16 Teilnehmer zu den Heustädeln oberhalb des „Mühlbriggls“ auf.
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Sorgfältig wurde darauf das duftende Bergheu ins „Lainla“ gepresst und gekonnt verschnürt. Von den „Alten“ haben die Wettkämpfer gelernt, wie nun der ca. 60 kg-schwere „Pinggl“ auf den Hornschlitten gebunden werden soll, zumal es auf das Fahrverhalten des Schlittens großen Einfluss hat.
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Die Heuschlitten wurden nun zum Startplatz auf 1.750m Meereshöhe gezogen, eingereiht und geprüft. „Wenn dia Binterei dr Gottl sachat, nochr wot r dr helfn!“ kritisierte Ortsobmann Max Plangger einen Teilnehmer.
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Um 14.00 Uhr starteten die verwegenen Männer in kurzen Zeitabständen mit ihren Fuhren. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit stürzten sie sich den Hang hinunter, sausten - der Pinggl im Rücken war geschwindigkeitsbedingt bereits zur Bombe geworden - durchs Kanonenrohr (Abschnittsbezeichnung der ehemaligen Pofelpiste) und verschwanden hinter dem nächsten Bichl. Alle kommen ins Ziel, nur Obmann Max hat es einmal umgeworfen, er wird ausgelacht, und dem Helmuth Hohenegger ist ein Horn am Schlitten gebrochen.
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Um 20 Uhr war im Vereinssaal Reschen nicht eine Siegerehrung sondern die Preisverteilung angesagt. Alle Teilnehmer waren gewissermaßen Sieger. Dennoch gab es Schnelle und Schnellere. Das verrät die Ergebnisliste mit einem Zeitunterschied von sage und schreibe 2,28 Minuten. Nicht die Tatsache, wer der Erste oder der Letzte ist, zählt, sondern wer hat es heuer wem gezeigt.  Dies verriet die Rangliste, welche, begleitet von verschiedenen Gesellschaftsspielen, nach und nach offen gelegt wurde:
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Beste Zeit fuhr Roman Patscheider mit 3:15.82, gefolgt von Thomas Bochet mit 3:29.05 und Florian Dilitz 4:01.31. Den 16. Rang belegte Helmuth Hohenegger mit einer Zeit von 5:43.86. Die schönen Sachpreise wurden per Losziehung verteilt. 
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Ein Blick in das Protokollbuch der Bauernjugend von Reschen, sorgfältig aufbewahrt von Monika Kaserer, verzeichnet die Fülle und Vielfältigkeit der Vereinstätigkeit: Wettmähen, Dorffest, Herz-Jesu-Feuern, Glasritzkurs, Grill-, Alm- und Erntedankfeste, Nikolausumzüge, Gaudi im Schnee, Maschinenpflege- und Tanzkurse, Schafwollverarbeitung und Fleischzerlegung, Computer- und Kochkurse, Hüttenlager bis hin zur Aufstellung des Gipfelkreuzes am 10.8.1997 auf dem Zehnerkopf. Das sind nur einige Stichworte aus dem Angebot der Ortsgruppe.  Das Heuschlittenrennen zieht sich aber wie ein roter Faden durch die vergangenen 29 Jahre.
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Charles Darwin
„(Mein) Urteil schwankt oft … Selbst in meinem stärksten Schwanken war ich nie ein Atheist in dem Sinne, dass ich die Existenz Gottes geleugnet hätte. Ich denke, dass im Allgemeinen (und mehr und mehr, desto älter ich werde), aber nicht immer, dass ein Agnostiker die treffendste Beschreibung für meine Geistesverfassung wäre.“



Bekehrung auf dem Totenbett?


Wenige Jahre nach seinem Tod entwickelte sich auch die schlecht belegte Überzeugung, wonach Darwin noch auf dem Totenbett "eine Bekehrung" erlebt habe. Doch die Belege dafür sind dünn - und warum hätte er dies ausgerechnet vor seiner geliebten und lebenslang praktizierend-christlichen Frau Emma verbergen sollen? Darwins ihn bis zum Tode pflegende Tochter Etty erinnerte sich an die letzten Stunden: „Oft rief er: ‚O Gott, o Gott der Herr‘, aber ich glaube, das zeigte nur, wie sehr er litt.“ Weiter kann und sollte m.E. die biografische Rekonstruktion nicht reichen, schon aus Respekt vor dem Sterbenden und dessen letztlich ganz persönlichen Erfahrungen.

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