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Mittwoch, 20. Februar 2013
Haider AG Das Zahlenspiel des Buchhalters
talai, 17:52h
Die Aktionäre der Haider AG waren am 29.September zur Hauptversammlung auf die Haider Alm geladen.
Der Präsident des Verwaltungsrates Johann Sprenger eröffnete pünktlich die Versammlung.
Steuerberater Ignaz Bernhard erläuterte daraufhin hirngerecht, das heißt bildlich und für jedermann verständlich, die trockenen Posten der Bilanz des Geschäftsjahres 2011-2012. Das Geschäftsjahr der Haider AG deckt sich nämlich nicht mit dem Kalenderjahr, sondern beginnt und endet am 31. Mai.
Drei Bilanzposten aber hatten es in sich: der negative Gewinnvortrag in Höhe von -382.471 €, der negative Jahresüberschuss in Höhe von -399.982€ und das Eigenkapital, welches von der gezeichneten Summe in Höhe von 2.144.712 € im Laufe der Jahre auf 1.362.258 € geschmolzen ist. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 940.837 €.
„Im Jahresfehlbetrag von 399.982 € sind die Ausgaben in Höhe vom 189.000€ für Planung, Gutachten und Expertisen für den Zusammenschluss Haideralm-Schöneben enthalten, die seit 2005 sich nach und nach summiert haben und wegen des Scheiterns des Zusammenschlusses nun über die Gewinn und Verlustrechnung ausgebucht werden mussten“ erläutert Bernhard.
Heinrich Müller, Aufsichtsratspräsident, bestätigt der Vollversammlung, dass die einzelnen Posten der Bilanz überprüft wurden und dass sie wahrheitsgetreu in der Bilanz aufscheinen. Er empfiehlt die Genehmigung der Bilanz. Daraufhin wurde sie durch die Vollversammlung einstimmig angenommen.
„ Seit 2005 wurden 600.000 bis 700.000 € von Gemeinde, Schöneben AG und Haideralm AG für einen Zusammenschluss der beiden Skigebiete sinnlos verbufft“ meinte Sprenger. „ Wir müssen uns von der „Reschenpassregion“ abkoppeln und eigene Wege gehen. Es geht nicht an, dass wir einen Busdienst mitfinanzieren, der uns die Gäste vom Schigebiet wegholt. Es geht nicht an, dass uns vorgeschrieben wird, für die Tageskarte 36 € zu verlangen, wo einfach die Gegenleistung fehlt. Wir werden den Panoramalift und den Seebodenlift, die schon lange nicht mehr dem Standard entsprechen, abbauen und einen Lift von `Marchbrunn‘ bis zur `Seespitz` errichten. Dann kann eine leichte Piste über die Bruggeralm zu `Marchbrunn` gezogen werden. Mit einem einzigen Lift könnte dann die Watles AG ihr Skigebiet mit der Haideralm verbinden. Eine Begehung mit den Bürgermeistern Noggler und Veith hat bereits stattgefunden.“
Müller hingegen erklärte der Versammlung unmissverständlich, dass der Verlust nur noch ein Jahr vorgetragen werden kann, dass dieser dann die Eindrittelgrenze zum Eigenkapital überschreiten wird. Diese Tatsache würde unweigerlich zur Liquidation der Gesellschaft führen. Er ruft die Versammlung auf, sofort Geldmittel für die angeschlagene AG zu beschaffen.
„Das Haus brennt!“ mit diesen drei Worten brachte Albürgermeister Karl Stecher die Situation der Haideralm AG auf den Punkt.
Der Präsident des Verwaltungsrates Johann Sprenger eröffnete pünktlich die Versammlung.
Steuerberater Ignaz Bernhard erläuterte daraufhin hirngerecht, das heißt bildlich und für jedermann verständlich, die trockenen Posten der Bilanz des Geschäftsjahres 2011-2012. Das Geschäftsjahr der Haider AG deckt sich nämlich nicht mit dem Kalenderjahr, sondern beginnt und endet am 31. Mai.
Drei Bilanzposten aber hatten es in sich: der negative Gewinnvortrag in Höhe von -382.471 €, der negative Jahresüberschuss in Höhe von -399.982€ und das Eigenkapital, welches von der gezeichneten Summe in Höhe von 2.144.712 € im Laufe der Jahre auf 1.362.258 € geschmolzen ist. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 940.837 €.
„Im Jahresfehlbetrag von 399.982 € sind die Ausgaben in Höhe vom 189.000€ für Planung, Gutachten und Expertisen für den Zusammenschluss Haideralm-Schöneben enthalten, die seit 2005 sich nach und nach summiert haben und wegen des Scheiterns des Zusammenschlusses nun über die Gewinn und Verlustrechnung ausgebucht werden mussten“ erläutert Bernhard.

Heinrich Müller, Aufsichtsratspräsident, bestätigt der Vollversammlung, dass die einzelnen Posten der Bilanz überprüft wurden und dass sie wahrheitsgetreu in der Bilanz aufscheinen. Er empfiehlt die Genehmigung der Bilanz. Daraufhin wurde sie durch die Vollversammlung einstimmig angenommen.
„ Seit 2005 wurden 600.000 bis 700.000 € von Gemeinde, Schöneben AG und Haideralm AG für einen Zusammenschluss der beiden Skigebiete sinnlos verbufft“ meinte Sprenger. „ Wir müssen uns von der „Reschenpassregion“ abkoppeln und eigene Wege gehen. Es geht nicht an, dass wir einen Busdienst mitfinanzieren, der uns die Gäste vom Schigebiet wegholt. Es geht nicht an, dass uns vorgeschrieben wird, für die Tageskarte 36 € zu verlangen, wo einfach die Gegenleistung fehlt. Wir werden den Panoramalift und den Seebodenlift, die schon lange nicht mehr dem Standard entsprechen, abbauen und einen Lift von `Marchbrunn‘ bis zur `Seespitz` errichten. Dann kann eine leichte Piste über die Bruggeralm zu `Marchbrunn` gezogen werden. Mit einem einzigen Lift könnte dann die Watles AG ihr Skigebiet mit der Haideralm verbinden. Eine Begehung mit den Bürgermeistern Noggler und Veith hat bereits stattgefunden.“
Müller hingegen erklärte der Versammlung unmissverständlich, dass der Verlust nur noch ein Jahr vorgetragen werden kann, dass dieser dann die Eindrittelgrenze zum Eigenkapital überschreiten wird. Diese Tatsache würde unweigerlich zur Liquidation der Gesellschaft führen. Er ruft die Versammlung auf, sofort Geldmittel für die angeschlagene AG zu beschaffen.
„Das Haus brennt!“ mit diesen drei Worten brachte Albürgermeister Karl Stecher die Situation der Haideralm AG auf den Punkt.
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