Dienstag, 12. Februar 2013
Erfolgreicher Eisschnelllauf Marathon am Reschensee
Die 60 stärksten Niederländischen Eisschnellläufer gingen heute auf der 10 km langen Eisschnelllaufbahn auf dem Reschensee an den Start und 34 Sakter überquerten nach 150 km (15 Runden) auch die Ziellinie.



Auf der gut präparierten Eisbahn, bei sonnigem Wetter und vor einer einmaligen Kulisse skateten die Niederländer von den verschiedenen Teams, wie z. B. Husqvarna-Gardena, Team Haven Amsterdam, oder Team De Haan um die Wette. Der Startschuss fiel am Fusse des Dorfes Reschen, welches einen Logenplatz hatte, weiter ging es vorbei am Schlössl und der Bergbahn Schöneben, Richtung Süden mit dem einmaligen Bild des Ortlers am Horizont, dort wurde der See überquert, Höhe wurde gelaufen in Richtung Graun, vorbei am versunkenen Turm von Graun inmitten des zugefrorenen See und das Ziel in Reschen wieder in Sichtweite.



Gewonnen hat den kräftezehrenden Eisschnelllauf Marathon Crispijn Ariens vom Team De Haan mit einer Zeit von 4:13:44, Zweiter wurde Jens Zwitser von Husqvarna-Gardena mit 7 Sek. Rückstand (4:13:51) und Dritter wurde Peter van de Pol vom Team CRV-Interfarms Schaatsploeg mit einer Zeit von 4:14:47.

Am Ende freuten sich alle über einen erfolgreichen Tag. Die Sportler lobten die bestens präparierte Eisschnelllaufbahn und das einzigartige Eis. Die Organisatoren aus den Niederlanden freuten sich über die siegreichen Athleten und den tollen Einsatz der vielen freiwilligen Helfer und Mitarbeiter der Ferienregion Reschenpass und die Ferienregion Reschenpass über den gelungenen und schönen Event.

Des weiteren stehen auf dem Programm am Montag, 18. Februar die Offene Niederländische Kurzbahn-Meisterschaft, am Dienstag, 19. Februar die 1. Alternative Elfstädtetour von 200 km, am Mittwoch, 20. Februar die Langbahn Wettbewerbe für Kinder und am Freitag, 22. Februar die 2. Alternative Elfstädtetour.

Im Anhang finden Sie einige gebührenfreie Bilder. Weitere Bilder finden Sie auf www.reschenpass.it

... link (0 Kommentare)   ... comment


Die Oberländer Chronisten haben ihren Koordinator
Wolfgang Thöni ist der neu ernannte Koordinator der Chronistengruppe der Gemeinde Graun. Am Dienstag (5. Feb.) hat Kulturreferent Franz Prieth die Ortschronisten und Sammler zu einem Informationsaustausch und zur Gründung einer Chronistengruppe in den Sitzungssaal der Gemeinde Graun geladen. Gekommen sind der Landeschronist Robert Kaserer, Bezirkschronist Erwin Altstätter und acht „Emeriten“ aus St.Valentin, Graun, Reschen und Langtaufers. Emeriten deshalb, weil die Oberländer Chronisten bisher ihre gemeinnützige Arbeit grossteils im stillen Kämmerlein allein und abseits von der Öffentlichkeit verrichteten.

Landeschronist Robert Kaserer sprach über das Chronistenwesen in Südtirol. Erklärtes Ziel sei es aber, dass bald in jedem Ort Chroniken verfasst werden. Der Ortschronist sei eine mit dem eigenen Heimatort stark verbundene Person, die sich für die Gemeinschaft interessiert und bereit ist, die Gegenwart für die Zukunft in unseren Dörfern und Gemeinden auf verschiedene Weise festzuhalten.

Wichtig sei für die zukünftige Chronistengruppe vor allem die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Sucht das Gespräch mit dem Bürgermeister und dem Kulturreferenten und regelt die ehrenamtliche Arbeit schriftlich zwischen Gemeinde und Chronistenteam“ schlug Kaserer vor. Eine entsprechende Mustervereinbarung sei mit dem Gemeindenverband ausgearbeitet worden.


von l.n.r.: Alois Stecher, Florian Eller, Ludwig Wilhalm, Erwin Altstätter, Robert Kaserer, Franz Prieth, Wolfgang Thöni; nicht im Bild: Andreas Waldner.
<br />


„Graun ist reich an Geschichte. Vieles ist schon getan. Die Ortschaften der Gemeinde haben bereits interessierte und begeisterte Chronisten und Sammler“ sagte Bezirkschronist Erwin Altstätter. Es wäre nun an der Zeit, diese Personen zu einem Team zusammen zu führen und die verschiedenen Arbeiten zu teilen: z.B. Fotografieren, Zeitungsausschnitte sammeln, Dokumentation der Ereignisse erstellen. Eine enge Zusammenarbeit mit Kulturträgern, Vereinen, Bildungsausschuss, Heimatpflegeverband, Bibliothek, Schule, Lehrern usw. sei notwendig.

Zur Abrundung des Treffens berichteten die Chronisten über ihre Aktivitäten und stellten ihre Arbeiten vor. Othmar Pider hat z.B. seine Jahreschronik 2010 digitalisieren und drucken lassen. Sie fand allgemein Anerkennung und Zustimmung. Diesem vorgestellten Prototyp folgend sollen alle zur Verfügung stehenden Jahrgänge der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.

Der neu ernannte Koordinator der Oberländer Ortschronisten Wolfgang Thöni wird demnächst zum ersten Meinungsaustausch und zu Absprachen laden, einen Chronistenraum suchen und mit der Gemeinde eine Vereinbarung abschließen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 11. Februar 2013
Faschingssonntag
Bei strahlend blauem Himmel und sehr kalten Wintertemperaturen unternahmen ich heute eine eindrucksvolle Wanderung zur Furkelhütte (2153m). Gegen 10.00Uhr bin ich von Prad aus Richtung Stilfs gefahren, habe vor dem Dorf Stilfs links abgebogen, bin am Weiler Fragges vorbeigefahren und habe beim Wildgehege geparkt. Die scheuen Rehe und Hirsche im Gehege guckten neugierig aus sicherer Entfernung.
Mit guten Wanderschuhen und warmer Bekleidung ausgerüstet, begann meine Wanderung. Ich freute mich auf das Mittagessen auf der Furkelhütte. Auf dem schneebedeckten Waldweg waren unzählige Abdrücke von Schneeschuhwanderern zu sehen und auf den glatten Streifen, die in der Sonne glitzerten, waren sicher am Wochenende viele jauchzende Rodler unterwegs.
Bald kommen ich der Baumgrenze näher. Es wird etwas steiler und anstrengender, aber nur deshalb weil ich eine steile Abkürzung nehme. Dafür war dann der Rundblick überwältigend und ließ die Strapaze vergessen.
Nach zirka einer Stunde erreiche ich die Prader Alm (2051m) und knipste einige Fotos. Der Blick auf den Ortler (3905m) und seine Nachbarspitzen begleiten mich nun im letzten Abschnitt noch eine halbe Stunde.
Das ist wohl das schönste Panorama vom Ortler, das man vom Kleinboden aus sehen kann. Großartig!
Auf der Furkelhütte esse ich dann eine Gulaschsuppe. Ich entdecke auch einige Bekannte auf der Sonnenterrasse und der Chef von der Berglhütte Trafoi hat mir Geschichten über die imposanten Dreitausender erzählt. Der Rückweg erfolgte gegen 16.00Uhr über den Hinweg.
Es war ein wirklich lohnender Ausflug und ich plane schon wieder die nächste Wanderung zur trockenen Talseite gegenüber, am Vinschgauer Sonnenberg.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 9. Februar 2013
Innovation im Bauwesen
Die Berufsbildungsveranstaltung zu den Themen „Innovation im Bauwesen“ und Baubiologie wurde von der Landesberufsschule unter Direktorin Virginia Tanzer in der Glurnser Whiskybrennerei des Albrecht Ebensperger organisiert. In der Glurnser Destillerie deshalb, weil sie ein Musterbeispiel für Innovations- und Risikobereitschaft sei.
Martin Stieger, Koordinator für berufliche Weiterbildung an der Landesberufsschule Schlanders, benutzte den Whisky als Metapher. Weiterbildung brauche Zutaten wie er, brauche Innovation wie er. Weiterbildung muss schmecken wie er und nachhaltig sein wie die Whiskyproduktion.
LVH Baugruppenobmann Markus Bernhard würdigte das Whisky-Projekt der Fam. Ebensperger. Es sei eine kühne, aussichtsreiche Unternehmung, einzigartig in Südtirol und Italien und brauche langen Atem. Innovativ sei auch das von Werner Tscholl geplante Gebäude. Der Baukörper in Form eines Würfels ist mit einer fein gerasterten lichtdurchlässigen Backsteinhülle umgeben.
Ronald Patscheider definiert in seinem Impulsreferat den Begriff Innovation. „ Neuerung bzw. Erneuerung ist die erstmalige wirtschaftliche Anwendung einer neuen, technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und sozialen Problemlösung im Sinne einer ökonomischen Optimierung der Wissensverwertung“. Er warf digitale Bilder innovativer Architektur und Ingenieurskunst aus aller Herren Länder auf die Leinwand, darunter die Hungerburgbahn oder ein Haus aus lebendigem Fleisch, was an Science-Fiction denken lässt. Innovation im Bauwesen sei notwendig, aber nur um den Menschen zu dienen. Sie sei spannend und mache Spaß und wäre besonders in Krisenzeiten gefragt. „Krise macht erfinderisch“, sagte Patscheider.
Dominik Matt vom Fraunhoferinstitut berichtete von Studien, welche die Effizienz am Bau zum Inhalt haben. Die sieben Verschwendungsarten seien: Überproduktion, Wartezeiten, Transporte, Überbearbeitung, Bewegung/Handhabung, Bestände, Nacharbeit/Fehler können im Bauwesen um zwei weitere ergänzt werden: einfach loslegen, und: mangelnde Kommunikation. Die Arbeit wird begonnen, ohne sicherzustellen, dass alle benötigten Ressourcen verfügbar sind. Mangelnde Kommunikation verwehrt dem Management Zugang zu kritischen Informationen über Probleme, welche vielleicht noch behoben werden könnten. Verschwendungen ausmerzen bringe 30% weniger Kosten.
Bernhard Oberrauch, Vorsitzender der Vereinigung Baubiologie Südtirol, blickte auf die erfolgreiche Abwicklung des Lehrgangs Baubiologie an der LBS Schlanders zurück. Die Baubiologie hat sich die Förderung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes für die Bevölkerung durch baubiologisches Beraten, Planen, Messen und Begutachten beim Bauen und Sanieren zu Ziel gesetzt. Der Lehrgang dauerte rund ein Jahr und umfasste 250 Stunden in Theorie und Praxis.
Peter Spechtenhauser, der Verantwortliche für die berufliche Weiterbildung an der LBS Schlanders dankte der Direktorin Virginia Tanzer, den Teilnehmern und Referenten, dem Koordinator für berufliche Weiterbildung Martin Stieger. Gleichzeitig kündigte er eine Neuauflage des Lehrganges an.
Anschließend konnten 16 neugebackene Baubiologen die Abschlußdiplome ihrer Ausbildung in Empfang nehmen. Sie werden nun ihr neues Wissen in die Praxis umsetzen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung „Berufsbildung im Gespräch“ mit einer Betriebsbesichtigung mit Whiskyverkostung und einem reichhaltigen Buffet.

... link (0 Kommentare)   ... comment