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Sonntag, 11. August 2013
Goaslschnöller
talai, 23:29h
Der „Goaslschnöllerverein Jochseifa“ mit Sitz in Graun beabsichtigt, eine Broschüre über den Brauch „ Goaslschnöllen im Oberland“ zu erstellen. Dazu werden entsprechende Fotos, Anekdoten und Kurzgeschichten gesucht. Wer also solches hat, wird gebeten, sich mit Frau Gamper Mall Irmgard aus Graun in Verbindung zu setzen oder Beiträge und Fotos per E-Mail an gamper.irmi@brennercom.net zu senden.
Die Goaßlschnöller Prad hingegen laden zu ihrem 20-Jahre Jubiläumsfest mit gleichzeitiger Ausrichtung der Landesmeisterschaft 2013 in Prad a.Stj. am 11.08.2013. Anmeldeschluss für alle teilnehmenden Gruppen und Schnöller ist der Freitag vor der Meisterschaft mit Ende um 20:00 Uhr. Aus organisatorischen Gründen werden verspätete Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt. Nähere Auskünfte unter www.goasslschnellerprad.net
Der goaslschnöllende Hütebub auf der Jaufenspitze ist mehr als ein Symbol. Denn dieses Goaslschnölln war nicht nur nördlich und südlich des Alpenkammes eine selbstverständliche Sitte auf Almen und Talweiden. Und auch der Jaufen selbst ist immer noch der eigentliche Mittelpunkt Tirols, von dem aus ein Blick in die Weite das ganze Land umfasst. Greifbar nahe leuchten die Ötztaler-, Stubaier- und Zillertaler-Gletscher vom Norden her, aus Südosten winken die Dolomitenzacken und vom Südwesten glänzt das weitausladende Ortlermassiv herüber.
Die Goaßlschnöller Prad hingegen laden zu ihrem 20-Jahre Jubiläumsfest mit gleichzeitiger Ausrichtung der Landesmeisterschaft 2013 in Prad a.Stj. am 11.08.2013. Anmeldeschluss für alle teilnehmenden Gruppen und Schnöller ist der Freitag vor der Meisterschaft mit Ende um 20:00 Uhr. Aus organisatorischen Gründen werden verspätete Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt. Nähere Auskünfte unter www.goasslschnellerprad.net

Der goaslschnöllende Hütebub auf der Jaufenspitze ist mehr als ein Symbol. Denn dieses Goaslschnölln war nicht nur nördlich und südlich des Alpenkammes eine selbstverständliche Sitte auf Almen und Talweiden. Und auch der Jaufen selbst ist immer noch der eigentliche Mittelpunkt Tirols, von dem aus ein Blick in die Weite das ganze Land umfasst. Greifbar nahe leuchten die Ötztaler-, Stubaier- und Zillertaler-Gletscher vom Norden her, aus Südosten winken die Dolomitenzacken und vom Südwesten glänzt das weitausladende Ortlermassiv herüber.
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Parkplatz in Melag pünktlich fertiggestellt
talai, 23:17h

Der Parkplatz in Melag ist nun doppelt so groß wie bisher. Den benötigten Grund hat die Gemeinde Graun von Eller Valentin aus Melag dazugekauft. Martin Noggler aus Naturns hat das Projekt zur Parkplatzerweitung entworfen. Die Firma HOBA aus Prad a.Stj. hat am 20. Mai mit den Arbeiten begonnen und sie, wie vereinbart, innerhalb Juli 2013 im Großen und Ganzen fertig gestellt. Der Parkplatz kann in einigen Tagen von Einheimischen, Hüttenbesuchern und Gästen benützt werden.

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Notlandung am Reschenpass
talai, 22:44h
Die Bewohner von Fuhrmannsloch staunten am Dienstag (6. August) am späten Nachmittag nicht schlecht, als plötzlich ein Segler nur wenige Meter über ihren Dächern hinweg flog und schließlich in der Hauswiese landete.
Der Pilot aus der Schweiz war schon seit den frühen Morgenstunden unterwegs. Gestartet in Samedan im Oberengadin flog er über Andermatt ins Wallis, retur über Chur, Imst und Nauders, wo schließlich aufgrund der schwachen Termik Endstation war.
Das Flugzeug setzte in der Mitte der Wiese auf, rollte Richtung Hochspannungsleitung, die dort das Tal und die Reschenstrasse quert, und kam in der Nähe vom Stillebach zum Stillstand. Durch die Außenlandung wurde niemand verletzt. Auch am Fluggerät entstand kein Schaden.
„ Über Haiming, Ötz und Wenns flog ich noch in einer Höhe von über 4000 Metern. Dann verlor ich in kurzer Zeit an Höhe, suchte einen Außenlandeplatz und fand ihn am Reschenpass registriert“ erzählte mir der Pilot. Ein Freund sei mit einem Spezialanhänger bereits unterwegs, um ihn und das Fluggerät nach Samedan zu Ausgangsort zu bringen.
Der Pilot aus der Schweiz war schon seit den frühen Morgenstunden unterwegs. Gestartet in Samedan im Oberengadin flog er über Andermatt ins Wallis, retur über Chur, Imst und Nauders, wo schließlich aufgrund der schwachen Termik Endstation war.

Das Flugzeug setzte in der Mitte der Wiese auf, rollte Richtung Hochspannungsleitung, die dort das Tal und die Reschenstrasse quert, und kam in der Nähe vom Stillebach zum Stillstand. Durch die Außenlandung wurde niemand verletzt. Auch am Fluggerät entstand kein Schaden.
„ Über Haiming, Ötz und Wenns flog ich noch in einer Höhe von über 4000 Metern. Dann verlor ich in kurzer Zeit an Höhe, suchte einen Außenlandeplatz und fand ihn am Reschenpass registriert“ erzählte mir der Pilot. Ein Freund sei mit einem Spezialanhänger bereits unterwegs, um ihn und das Fluggerät nach Samedan zu Ausgangsort zu bringen.
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Sonntag, 14. April 2013
Zur Schöpfwarte
talai, 18:47h
Ein Wandervorschlag für Senioren
Wir benützen die Vinschgerbahn und die neu eingerichtete SAD-Linie Mals / Martina (der Vinschgerwind berichtete darüber) und fahren bis zur Norbertshöhe an der B 185 westlich von Nauders, 1407m.
Der Wegweiser „zur Schöpfwarte“ leitet uns beim Gasthof Norbertshöhe auf einen Waldweg, der zwischen Kiefern leicht bergan steigt. In der Kehre führt ein kurzer Pfad zur „Schöpfwarte“ eine Aussichtswarte mit herrlichem Fernblick in das Unterengadin.
Tief im Inntal liegt der schweizerische Grenzort Martinsbruck, links reihen sich die vielen Spitzen der Sesvennagruppe, rechts liegen die Samnauner Berge.
Die Warte wurde vor dem Ersten Weltkrieg errichtet und erhielt den Namen vom damaligen Vorstand des Verschönerungsvereines.
Damals baute das Militär den Weg und die Warte aus. Nach 1918 nahm sich die Sektion Hohenzollern-Berlin des damaligen Deutschen und Österreichischen Alpenvereins der Warte an, baute sie vollständig aus und errichtete eine Gedenktafel für die Gefallenen des Weltkrieges von 1914 bis 1918.
Bei der Schöpfwarte biegt ein kurzer Weg nach Norden zum Innblick ab. Hier fällt der Fels fast senkrecht in die 400m Tiefe Innschlucht ab. Ein schaurig - schöner Anblick!
Wir kehren zurück zur Norbertshöhe. Dort können wir entweder mit dem Bus nach Mals zurückfahren oder wir gehen zu Fuß der Wegmarchierung 1 oder 3 folgend in ca. 20 Minuten nach Nauders und besteigen dort den Bus.
Wir benützen die Vinschgerbahn und die neu eingerichtete SAD-Linie Mals / Martina (der Vinschgerwind berichtete darüber) und fahren bis zur Norbertshöhe an der B 185 westlich von Nauders, 1407m.
Der Wegweiser „zur Schöpfwarte“ leitet uns beim Gasthof Norbertshöhe auf einen Waldweg, der zwischen Kiefern leicht bergan steigt. In der Kehre führt ein kurzer Pfad zur „Schöpfwarte“ eine Aussichtswarte mit herrlichem Fernblick in das Unterengadin.
Tief im Inntal liegt der schweizerische Grenzort Martinsbruck, links reihen sich die vielen Spitzen der Sesvennagruppe, rechts liegen die Samnauner Berge.
Die Warte wurde vor dem Ersten Weltkrieg errichtet und erhielt den Namen vom damaligen Vorstand des Verschönerungsvereines.

Damals baute das Militär den Weg und die Warte aus. Nach 1918 nahm sich die Sektion Hohenzollern-Berlin des damaligen Deutschen und Österreichischen Alpenvereins der Warte an, baute sie vollständig aus und errichtete eine Gedenktafel für die Gefallenen des Weltkrieges von 1914 bis 1918.
Bei der Schöpfwarte biegt ein kurzer Weg nach Norden zum Innblick ab. Hier fällt der Fels fast senkrecht in die 400m Tiefe Innschlucht ab. Ein schaurig - schöner Anblick!
Wir kehren zurück zur Norbertshöhe. Dort können wir entweder mit dem Bus nach Mals zurückfahren oder wir gehen zu Fuß der Wegmarchierung 1 oder 3 folgend in ca. 20 Minuten nach Nauders und besteigen dort den Bus.
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Samstag, 30. März 2013
Strom und Wärme aus Speisereste
talai, 00:22h
Die innovative Touristik-Gemeinde Samnaun hat sich für ein unabhängiges, umweltfreundliches und zukunftsweisendes Speisereste- Entsorgungssystems entschieden. Als erster Ferienort der Schweiz nutzte sie den Synergie-Effekt und realisierte mit dem Ausbau der Kläranlage Samnaun eine Co-Vergärungsanlage für Speisereste und Klärschlamm.
Bei der Verwertung von Speisereste auf der Kläranlage spart die Gemeinde Samnaun zusätzliche Infrastruktur, Personal, Logistik und Geld. Mit diesem Verfahren leistet die Gemeinde Samnaun auch einen wichtigen Beitrag gegen den Treibhauseffekt. Zudem gewinnt sie durch das Vergären bzw. Verfaulen der Speisereste und des Klärschlamms erneuerbare Energie in Form von Biogas. Dieses Biogas wird mit einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme aufbereitet. Dadurch kann die Speisereste-Aufbereitungsanlage autark betrieben werden. Auch die Eigenversorgung der gesamten Kläranlage mit Strom und Wärme wird wesentlich erhöht.
Mit der ortseigenen Speisereste-Entsorgung entfallen lange Abfalltransporte. Zudem kann die Gemeinde Samnaun den Sammel-Rhythmus kurzfristig den Abfallmengen anpassen. Sowohl die Entsorgungsgebühren als auch die Art der Gebührenerhebung bestimmt die Gemeinde selbst.
Mittel- bis langfristig werden wohl bei der Speisereste-Entsorgung vom Gesetzgeber einschneidende zusätzliche hygienische Anforderungen gestellt. Doch um diese Entwicklungen muss sich die Gemeinde Samnaun nicht mehr kümmern. Sie hat mit der Realisierung einer Speiserestevergärung eine hygienische und ökologische Lösung gewählt. Der ganze Prozess läuft in einem geschlossenen System ab. Zudem kann eine Hygienisierung der Speisereste (Abtöten von patogenen Keime) mit der installierten Aufbereitungsanlage vorgenommen werden.
Die Anlieferung erfolgt 2 Mal pro Woche, in der Nebensaison 1 bis 2 Mal. Die Speisereste werden im Verhältnis 1:1 mit Wasser oder Flüssigschlamm oder auch mit Schotte aus der Talsennerei verdünnt.
In der mechanischen Aufbereitung erfolgt die Grob- und Feinzerkleinerung der Speisereste. In der nachfolgenden Hydrolysestufe wird durch Luftzugabe und Erwärmung ein aerober Abbauprozess mit einem Materialaufschluss erreicht. Dieser Prozess ist für eine störungsfreie gemeinsame Vergärung (Faulung) von Speisereste und Klärschlamm hauptverantwortlich.
Aus 1 Tonne Speisereste können, nach deren Aufbereitung, im Faulraum durch den anaeroben Abbauprozess ca. 100-150 m³ Biogas gewonnen werden. Aus dem gewonnenen Biogas lassen sich mit dem BHKW (Block-Haus-Kraft-Werk) so ca. 250 kWh Strom und ca. 500 kWh Wärme erzeugen.
Das ausgefaulte Gemisch aus Klärschlamm und Speisereste wird entwässert. Pro Tonne Speisereste fallen dabei ca. 1,85 m³ Abwasser und 0,15 m³ Dickschlamm an.
Die Lösung von Samnaun kopieren?
Für die Realisierung einer Co-Vergärung von Speisereste und Klärschlamm im Faulraum einer Kläranlage werden benötigt: Speisereste-Aufbereitungsanlage; Räumlichkeiten für den Einbau einer Aufbereitungsanlage; Klärschlamm- Faulung mit Kapazitätsreserven; Biogas- Verwertungsanlage (Wärme-Kraft-Koppelung WKK, Gasometer, etc.); innovative Bauherren und motiviertes Personal.
Je mehr Speisereste verarbeitet werden, desto günstiger wird der kalkulierte Spesenbeitrag. Somit lohnt es sich, mit Nachbargemeinden eine gemeinsame Anlage zu realisieren.

Bei der Verwertung von Speisereste auf der Kläranlage spart die Gemeinde Samnaun zusätzliche Infrastruktur, Personal, Logistik und Geld. Mit diesem Verfahren leistet die Gemeinde Samnaun auch einen wichtigen Beitrag gegen den Treibhauseffekt. Zudem gewinnt sie durch das Vergären bzw. Verfaulen der Speisereste und des Klärschlamms erneuerbare Energie in Form von Biogas. Dieses Biogas wird mit einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme aufbereitet. Dadurch kann die Speisereste-Aufbereitungsanlage autark betrieben werden. Auch die Eigenversorgung der gesamten Kläranlage mit Strom und Wärme wird wesentlich erhöht.
Mit der ortseigenen Speisereste-Entsorgung entfallen lange Abfalltransporte. Zudem kann die Gemeinde Samnaun den Sammel-Rhythmus kurzfristig den Abfallmengen anpassen. Sowohl die Entsorgungsgebühren als auch die Art der Gebührenerhebung bestimmt die Gemeinde selbst.
Mittel- bis langfristig werden wohl bei der Speisereste-Entsorgung vom Gesetzgeber einschneidende zusätzliche hygienische Anforderungen gestellt. Doch um diese Entwicklungen muss sich die Gemeinde Samnaun nicht mehr kümmern. Sie hat mit der Realisierung einer Speiserestevergärung eine hygienische und ökologische Lösung gewählt. Der ganze Prozess läuft in einem geschlossenen System ab. Zudem kann eine Hygienisierung der Speisereste (Abtöten von patogenen Keime) mit der installierten Aufbereitungsanlage vorgenommen werden.

Die Anlieferung erfolgt 2 Mal pro Woche, in der Nebensaison 1 bis 2 Mal. Die Speisereste werden im Verhältnis 1:1 mit Wasser oder Flüssigschlamm oder auch mit Schotte aus der Talsennerei verdünnt.
In der mechanischen Aufbereitung erfolgt die Grob- und Feinzerkleinerung der Speisereste. In der nachfolgenden Hydrolysestufe wird durch Luftzugabe und Erwärmung ein aerober Abbauprozess mit einem Materialaufschluss erreicht. Dieser Prozess ist für eine störungsfreie gemeinsame Vergärung (Faulung) von Speisereste und Klärschlamm hauptverantwortlich.
Aus 1 Tonne Speisereste können, nach deren Aufbereitung, im Faulraum durch den anaeroben Abbauprozess ca. 100-150 m³ Biogas gewonnen werden. Aus dem gewonnenen Biogas lassen sich mit dem BHKW (Block-Haus-Kraft-Werk) so ca. 250 kWh Strom und ca. 500 kWh Wärme erzeugen.
Das ausgefaulte Gemisch aus Klärschlamm und Speisereste wird entwässert. Pro Tonne Speisereste fallen dabei ca. 1,85 m³ Abwasser und 0,15 m³ Dickschlamm an.
Die Lösung von Samnaun kopieren?
Für die Realisierung einer Co-Vergärung von Speisereste und Klärschlamm im Faulraum einer Kläranlage werden benötigt: Speisereste-Aufbereitungsanlage; Räumlichkeiten für den Einbau einer Aufbereitungsanlage; Klärschlamm- Faulung mit Kapazitätsreserven; Biogas- Verwertungsanlage (Wärme-Kraft-Koppelung WKK, Gasometer, etc.); innovative Bauherren und motiviertes Personal.

Je mehr Speisereste verarbeitet werden, desto günstiger wird der kalkulierte Spesenbeitrag. Somit lohnt es sich, mit Nachbargemeinden eine gemeinsame Anlage zu realisieren.
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